Im Porträt: Ulrike Hutter, Die „Theaternärrin“

In Vorarlberg geerdet, aber kulturell in Wien zu Hause. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in Wien verbrachte sie ein Jahr als Lektorin an der Universität Madrid – ihre Liebe zur spanischen Sprache und Kultur findet dort ihren Ursprung. Man findet sie am ehesten im Theater – das ist ihre Welt; sie verfügt über eine beeindruckende Sammlung an Theaterprogrammheften, die sie in- und auswendig kennt. Gerne zitiert sie daraus oder aus dem „Mann ohne Eigenschaften“. Sie ist überaus belesen und erstaunt immer wieder mit literarischen Gustostückerln. Ulrike liebt Frank Sinatra und Technomusik – beides passt zu ihr –, und sie bezeichnet sich als genießerisch, theaterbegeistert und humorvoll.

Wer Ulrike kennt, weiß: Sie IST Theater, sie kann inszenieren, in Texten, Worten und Taten. „Wenn ich an einer mir fremden Person, auf der Straße, im Kaffeehaus, im Zug etc., ein für mich interessantes Detail ‚erkenne‘, das eine fiktive Person auszeichnen könnte, möchte ich diese Person in eine Geschichte verweben und darin beschreiben. Ich ‚erfinde‘ dann diese unbekannte Person in einer Geschichte neu, was mir großen Spaß macht.“

2000 veröffentlichte sie ihr erstes Theaterstück: „Die Zollwache. Ein Steinhaus“, das im Theater am Kornmarkt in Bregenz uraufgeführt wurde. 2001 erschien ihr erster Roman: „Wienfluss“; dazu ein Artikel: https://reviews.gangan.at/ulrike-hutter-wienfluss/. Sie arbeitet derzeit an einer Kurzgeschichtensammlung und hat natürlich ein fertiges Theaterstück in der Schublade.

Ulrikes Buchempfehlung: „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil

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