Im Porträt: Antonia Barboric, die „Impulsive“

Antonia arbeitet als Korrektorin, Lektorin, Übersetzerin sowie Redakteurin bei der Literaturbeilage „Spectrum“ der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“. Ihr Diplom- und Doktoratsstudium der Germanistik und Anglistik/Amerikanistik zeugen von ihrer „unendlichen Liebe zur deutschen und englischen Sprache“.

„Früher schrieb ich vor allem, wenn es mir schlecht ging – als Ventil –, entsprechend düstere Texte (v.a. Gedichte) waren das … dann folgten Versuche von Geschichten, auch Alltagsbeobachtungen. Mit ‚Schnittpunkt Leben‘ (https://books.google.at/books/about/Schnittpunkt_Leben.html?id=SmE5nQAACAAJ&source=kp_book_description&redir_esc=y) erfolgte 2006 die Veröffentlichung meines bisher einzigen fertiggestellten Manuskripts (in einem Zuzahlverlag); danach startete ich noch ein paar Versuche bei Schreibwettbewerben, aber alle erfolglos, daher war ich recht demotiviert und habe seither fast nichts mehr geschrieben – was auch eine Zeitfrage bei Arbeit, Familie und Haushalt ist. Hätte ich den ganz starken Drang, etwas schreiben zu müssen, täte ich es wohl – derzeit ist dem aber nicht so. Mir sagte einmal eine Bekannte, als ich ihr von meinen Zweifeln erzählt, ich könne sehr wohl schreiben – würde aber noch ‚mein Thema‘ suchen. Das fand ich spannend, daran halte ich fest. Zwischenzeitlich höre ich jedoch meist nach ein paar Sätzen wieder auf …“

Allerdings arbeitet Antonia täglich mit Worten und nähert sich Texten „von außen“ an. Als leidenschaftliche Lektorin verbessert sie unverständliche Passagen, analysiert Inhalte und löst sprachliche Knoten – auch immer wieder für mich; aus diesem Grund ist sie für mich eine versierte Schreibende. Zudem verfasst sie für „Die Presse“ immer wieder Literaturrezensionen, kleine Texte und das wöchentliche „Spectrum“-Rätsel „Wer traf wen?“. Sie liebt Pferde, Fußball und spontane Aktionen, bezeichnet sich als vielseitig, neugierig, ehrgeizig, stur und impulsiv – eine feurige Kombination (http://www.antoniabarboric.info).

Antonias Buchempfehlungen: „Memoiren einer Tochter aus gutem Hause“ von Simone de Beauvoir; „Zu viele Männer“ von Lily Brett; „The Hours“ von Michael Cunningham, Romane von Celeste Ng

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