Kerstin Lau, Bibliothekarin

Auch wenn das Buch auf den ersten Blick etwas verwundert – eine Biographie über eine Linzer Klavier- und Gesangslehrerin erscheint etwas ungewöhnlich – ist es auf mehreren Ebenen ungewöhnlich und zudem sehr unterhaltsam geschrieben.

Die ‚Meisterin‘, deren Geschichte aus dem Blickwinkel ihrer Grossnichte erzählt wird, verkörpert eine ungewöhnlich unbeugsame Frau dieser Zeit und sie besticht durch ihre Originalität, die sich im Laufe ihres Lebens durchaus in Exzentrik verwandelt. Gleichzeitig erscheint die Meisterin als eine, ihrer Grossnichte sehr liebevoll zugewandte Person, der sie nicht nur die Liebe zur Kunst vermittelte, sondern die sie stets ernst nahm. Dieser liebevolle Ton zieht sich durch die gesamte Schilderung des ungewöhnlichen Lebens und Charakters von der ‚Meisterin‘, die, durchsetzt mit äusserst unterhaltsamen Anekdoten und Erinnerungen, ein Vergnügen zu lesen ist.

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