Buchempfehlungen von Astrid Schroffner-Steiner

Vivienne Westwood ist eine der Ikonen unserer Zeit: Modedesignerin, Aktivistin, Mitbegründerin des Punk, globale Marke und Großmutter – eine lebende Legende. Zum ersten und einzigen Mal hat Vivienne Westwood, in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Autor Ian Kelly, die Geschichte ihres Lebens niedergeschrieben, um all die Ereignisse, Menschen und Ideen zu würdigen, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist.

»Die Erfindung des Lebens« erzählt die Geschichte eines jungen Mannes von seinen Kinderjahren bis zu seinen ersten Erfolgen als Schriftsteller. Als einziges überlebendes Kind seiner Eltern, die im Zweiten Weltkrieg und danach vier Söhne verloren haben, wächst er in Köln auf. Die Mutter ist stumm geworden, und auch ihr letzter Sohn lebt schweigend an ihrer Seite. Erst nach Jahren kann er sich aus der Umklammerung der Familie lösen, in Rom eine Karriere als Pianist beginnen und nach deren Scheitern sein Glück im Schreiben suchen.

In einem Café mitten im Nirgendwo wird John mit drei Sinnfragen konfrontiert: »Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?« Der Werbemanager, der nur kurz Rast machen wollte, wird neugierig und möchte mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen. Diese Reise führt ihn gedanklich von der Vorstandsetage an die Küste von Hawaii und verändert seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen. Ein humorvolles und anrührendes Buch über die Suche nach dem Sinn des Lebens.

Trost finden in einer überwältigenden, ängstigenden und fordernden Welt. Trost in der Schönheit, denn das, so Gabriele von Arnim, ist Selbsterhalt. „Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, glaube ich an Möglichkeiten.“

Der Trost der Schönheit” verbindet autobiografisches und essayistisches Erzählen in einer literarischen Spurensuche. Gabriele von Arnim erforscht, was wir als schön empfinden, das Glück und die dunklen Seiten der Empfindsamkeit. Die Suche führt zurück in die Kindheit, zu einem Mädchen aus einem kühlen Zuhause, das lernen muss, Schönheit in ihrer vollen, tröstlichen Fülle wahrzunehmen.

Uwe Böschemeyer, ein Psychotherapeut mit 50 Jahren Erfahrung, hilft Menschen, die sich von sich selbst entfremdet haben und kein Glück mehr im Leben finden. Seine Aufgabe ist es, diesen Menschen zu zeigen, wer sie wirklich sind und wie sie ihr Leben aus sich selbst heraus gestalten können. In seinem neuen Buch fasst er seine Erfahrungen und methodischen Ansätze, den sogenannten Dritten Weg, zusammen. Dieses Werk bietet unterhaltsame und tiefgreifende Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit und lässt den Sinn des Lebens spürbar werden.

Böschemeyer hat die Lebenswege vieler Menschen begleitet, ihnen zugehört und sie therapeutisch unterstützt. Anlässlich seines 80. Geburtstags blickt er auf seine Karriere zurück: „Seit gut 50 Jahren arbeite ich mit Menschen, deren Leben nicht leicht war. Im letzten Jahr entschied ich, meine Erfahrungen in einem lebendigen Buch zusammenzufassen.”

Der Roman spielt im 6. Jahrhundert vor Christus in Indien und erzählt die Geschichte des jungen Brahmanen Siddhartha und seines Freundes Govinda. Von seinem Vater und anderen Priestern lernt Siddhartha über die Veden, deren philosophische Gedanken, religiöse Gebote und Anleitungen zu Gebeten und Ritualen. Doch da er erkennt, dass diese trotz heiliger Waschungen und Gebete nicht aus dem Samsara entkommen, widmet er sein Leben der Suche nach dem Atman, dem All-Einen, das in jedem Menschen existiert.