Die Liebesdeserteurin

Das Leben der willensstarken Fürsorgerin Amalia Berger

Über das Buch

Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wird Amalia Berger mit vier Jahren zur Waise, der Selbstmord der Mutter prägt ihr Leben. Sie kämpft um Bildung, arbeitet als Gouvernante in Budapest und Rom, bis der Zweite Weltkrieg sie nach Linz zurückführt. Bewundert und umschwärmt, bleibt sie dennoch allein, eine Liebesdeserteurin wider Willen. Ihr Leben ist geprägt von Bindungsangst und dem gleichzeitigen Wunsch nach Nähe.

Anhand von Briefen, Fotos und Erinnerungen erzähle ich von „Tante Mali“, einer mutigen Linzerin des 20. Jahrhunderts, einer Frau zwischen Freiheitsdrang und Sehnsucht.

„Kurz vor ihrem Tod drückte mir meine Tante Mali ein abgegriffenes Taschenbuch mit dem Titel Verrat auf Deutsch. Wie das Dritte Reich Italien ruinierte in die Hand. „Bitte lies das aufmerksam, es ist mir sehr wichtig!“, fügte sie hinzu.
Christa Prameshuber Portrait 2021Christa Prameshuber

Einige Tage später holte ich es hervor und entdeckte auf der ersten Seite die zittrige Handschrift, mit der meine Tante Seitenzahlen notiert und mit Rufzeichen versehen hatte. Diese Passagen mussten ihr am Herzen gelegen haben. Zahlreiche Sätze waren kraftvoll unterstrichen, teilweise mit solcher Vehemenz, dass kleine Löcher entstanden waren. Bevor ich ihr dazu noch Fragen stellen konnte, erlitt sie einen Schlaganfall und konnte nicht mehr sprechen. Die von ihr so heftig gekennzeichneten Stellen beinhalteten Berichte von Vergewaltigungen und Gräueltaten der Mussolini-Schergen in Italien. Tante Mali war von 1937 bis 1939 als Kindermädchen in Rom und Livorno tätig gewesen.

Was andere über das Buch sagen

„Gerade ihre letzte Biografie «Die Liebesdeserteurin – Das Leben der willensstarken Fürsorgerin Amalia Berger», ist im heutigen Ukraine-Krieg und den zahlreichen Konflikten sehr aktuell“
„Am Schluss dieser berührenden und lebensnahen Geschichten über die rebellischen Tanten schreibt Prameshuber: «Liebe Tante Mali, du hast genau das erreicht, was du dir immer gewünscht hast: einen regen Austausch innerhalb deiner weitverzweigten Familie. Du hast deinen schützenden Arm über uns alle ausgebreitet und tatsächlich ‹noch einmal mit der jungen Generation über die Vergangenheit gesprochen›, wie es dir so am Herzen gelegen ist.» 

Heidi Peruzzo, 5.1.23 im Marchanzeiger, Schwyz
„Selbstbestimmt und frei”:
Gespickt mit Originaldokumenten und alten Fotografien erzählt Christa Prameshuber im letzten Band ihrer Trilogie vom turbulenten Leben ihrer Großtante Amalia Berger, die zahlreiche Verehrer hatte, aber dennoch unverheiratet und kinderlos blieb. Was die drei Großtanten eint: Alle drei waren unverheiratet, kinderlos und immer berufstätig, „frühe Feministinnen“.




Claudia Stelzl-Pröll im Kurier am 5.3.23

Jetzt bestellen

Sichern Sie sich Ihr Exemplar der Liebesdeserteurin

Alle Neuigkeiten von Christa Prameshuber bequem ins Email Postfach!

Neue Bücher, Hintergrundberichte, Termine uvm.

15856
Nach oben scrollen