Eine 150 Jahre alte Chronik der Familie Beyerl

Vor 150 Jahren verfasste mein Ururgroßvater in kurrentdeutscher, gestochener Handschrift eine faszinierende und spannende Familienchronik. Sie beschreibt das historische und soziale Umfeld der Familie Beyerl von 1600 bis zum Tod des Verfassers 1877 und endet mit einem Anhang seines pflichtbewussten Sohnes 1937. Die ersten Zeilen der Chronik lauten:

„Mögen meine lieben Nachkommen mein Streben würdigen, und diese Chronik einst nach meinem Tode fortsetzen, damit die späteren Geschlechter meines Namens ihre Vorfahren gleichsam im Spiegel sehen…“

Am meisten fasziniert mich dabei die Rolle der Frauen, die wenn Ihnen auch nicht das Hauptinteresse galt, aber sie waren dennoch „vorhanden“ als Mütter, Schwestern, Gattinnen, die Bildung für das Wichtigste hielten. Chroniken enthalten ausgesprochen ausgefallene Details, sei es aber das soziale Umfeld von Familien, oder gelüftete Familiengeheimnisse, die in einer neuen Generation aufgedeckt werden. Die Beyerl waren durchwegs musikalische und wissensbegierige Menschen und viele spielten zumindest ein Instrument und ergriffen den Lehrberuf. Eine Kopie dieser Familienchronik liegt im Archiv der Stadt Linz auf, ich wollte dieses Vermächtnis meiner Familie teilen!

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