Hier sind fünf Buchtipps von Kristina Schellinski:
1. Oh, meine Ahnen! Wie das Leben unserer Vorfahren in uns wiederkehrt
Anne Ancelin Schützenberger
Können wir die Erlebnisse unserer Ahnen „erben“? In diesem Buch stellt Anne Ancelin Schützenberger ihren psychogenealogischen Therapieansatz vor, der generationenübergreifende Verbindungen aufdeckt. Sie zeigt anhand faszinierender Fallbeispiele und „Genosoziogrammen“, wie Klienten scheinbar irrationale Ängste und psychische oder körperliche Probleme überwinden, indem sie Parallelen zwischen ihrem Leben und dem ihrer Vorfahren erkennen. Schützenberger schöpft aus vier Jahrzehnten Erfahrung und gibt tiefgehende Einblicke in ihre einzigartige therapeutische Methode.
Wenn möglich, kaufen Sie Ihre Bücher bei Ihrem Buchhändler oder in kleinen Geschäften.
2. Das entsetzliche Erbe: Transgenerationale Traumata und ihre Heilung
Christa Schmidt
Wenn Eltern ihre eigenen traumatischen Erlebnisse vor ihren Kindern verschweigen und tabuisieren, kann dies zu psychischen Belastungen in der nächsten Generation führen. Die Autorin beleuchtet das Phänomen transgenerationaler Traumata und zeigt anhand von Behandlungsfällen, wie elterliche Traumata gemeinsam mit den Patienten aufgespürt werden. Sie entwickelt daraus einen erweiterten psychoanalytischen Therapieansatz, in dem Träume und ihre transgenerationale Bearbeitung als zentrale Technik dienen. Da in Träumen Zeiten, Räume und Identitäten
Wenn möglich, kaufen Sie Ihre Bücher bei Ihrem Buchhändler oder in kleinen Geschäften.
3. Großeltern – Große Eltern: Archetypische und klinische Perspektiven der Großeltern-Enkelkind-Beziehung
Isabelle Meier
Ein Mann und eine Frau verbringen einen heißen Tropentag im Bett. Er hat eine Kühlschrankfabrik und eine Familie. Sie heißt Rosita und arbeitet in seiner Firma. Sie ist nicht die erste, die sein Interesse findet, doch sie will sich keinesfalls mit der Rolle einer vorübergehenden Geliebten abfinden. Die beiden sind allerdings nicht allein in ihrem Liebesnest. Der dritte im Bunde ist ein Moskito, der auf seine spezielle Art Rositas erotischer Ausstrahlung ebenso verfällt wie der Kühlschrankfabrikant.
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4. Kriegsenkel: Die Erben der vergessenen Generation
Sabine Bode
Die Kriegsvergangenheit hinterlässt auch heute Spuren in Familien, bis in die zweite und dritte Generation. Nun meldet sich die Generation der Kinder der Kriegskinder, die „Kriegsenkel“, zu Wort. Diese zwischen 1960 und 1975 Geborenen, aufgewachsen in Zeiten des Wohlstands, fühlen oft eine tiefe Verunsicherung. Sie stellen Fragen nach Identität, Zukunftsängsten und dem häufigen Verzicht auf eigene Kinder. Ein neuer Gedanke kommt auf: Könnte diese Unsicherheit von den unverarbeiteten Kriegserlebnissen der Eltern stammen? Ist es möglich, dass Ereignisse von vor über 60 Jahren das Leben dieser Generation noch prägen?
Wenn möglich, kaufen Sie Ihre Bücher bei Ihrem Buchhändler oder in kleinen Geschäften.
5. Amon: Mein Großvater hätte mich erschossen
Jennifer Teege
Mit 38 Jahren erlebt Jennifer Teege einen tiefen Schock: In einer Bibliothek entdeckt sie zufällig ein Buch über ihre Mutter und ihren Großvater, den KZ-Kommandanten Amon Göth, bekannt aus dem Film Schindlers Liste. Göth war verantwortlich für den Tod Tausender und wurde 1946 gehängt. Teeges geliebte Großmutter, Göths Lebensgefährtin Ruth Irene, nahm sich 1983 das Leben.
Als Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers wuchs Teege bei Adoptiveltern auf und studierte später in Israel. Nun steht sie vor einem dunklen Familiengeheimnis, das ihr Selbstverständnis erschüttert. Wie begegnet sie ihren jüdischen Freunden? Was erzählt sie ihren Kindern? Teege setzt sich intensiv mit ihrer Vergangenheit auseinander und trifft nach Jahren erstmals wieder ihre Mutter.
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