Für den Welttag des Buches am 23. April 2025 möchte ich Ihnen folgende Bücher näherbringen:
1. Pi mal Daumen
Im Hörsaal treffen zwei Welten aufeinander: Oscar, 16, hochbegabt und adelig, trifft auf Moni Kosinsky – Großmutter, Gelegenheitsjobberin, Stilexpertin. Heimlich erfüllt sie sich den Traum, Mathematik zu studieren. Zunächst belächelt, zeigt Moni bald, dass Intelligenz und Hartnäckigkeit mehr zählen als Alter oder Herkunft. Oscar, überfordert vom Alltag, findet in ihr eine unerwartete Vertraute. Ihre ungewöhnliche Freundschaft verändert beider Leben. Ein tragikomischer Roman über Mut, Mathematik und eine Verbindung, die alle Erwartungen sprengt.
Wenn möglich, kaufen Sie Ihre Bücher bei Ihrem Buchhändler.
2. Du hast das Leben vor dir
Romain Gary
Der Araberjunge Momo wächst bei der alten Jüdin und Ex-Prostituierten Madame Rosa im Pariser Viertel Belleville auf. Inmitten von Huren, Transvestiten und Migranten sucht er nach Sinn, Liebe und Identität – und begleitet Madame Rosa bis zu ihrem letzten Rückzugsort. Du hast das Leben vor dir, 1975 unter dem Pseudonym Émile Ajar veröffentlicht, brachte Romain Gary seinen zweiten Prix Goncourt – ein literarischer Skandal. Der Roman wurde zum Welterfolg.
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3. Antichristie
Mithu Sanyal
London 2022, die Queen ist tot – und Durga, rebellische Drehbuchautorin mit indisch-deutschen Wurzeln, gerät in einen Strudel aus Kolonialgeschichte, Halluzinationen und politischem Widerstand. Statt Agatha Christie zu verfilmen, landet sie im Jahr 1906 – bei indischen Revolutionären und der ersten Bombe.
Mithu Sanyals Antichristie ist eine wilde, kluge Reise durch Zeit, Gewalt und Identität – mit Witz, Wut und viel Herz erzählt.
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4. Apeirogon
Column McCann
Rami ist Israeli, Bassam Palästinenser. Beide haben Töchter durch den Konflikt verloren – und sind Freunde geworden.Colum McCanns Apeirogon erzählt ihre Geschichte in hunderten fragmentarischen Kapiteln, spiegelt Trauer, Hoffnung und den Nahostkonflikt in all seiner Komplexität – ein bewegendes literarisches Meisterwerk über Verlust, Versöhnung und Menschlichkeit.
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5. Kind L 364. Eine Lebensborn-Familiengeschichte
Dorothee Schmitz-Köste
Heilwig wird 1938 als „Kind L 364“ in einem Lebensbornheim geboren – ihr Pate: Heinrich Himmler. Später adoptiert vom SS-General Oswald Pohl, wächst sie in NS-Elitekreisen auf. Nach dem Krieg folgen Flucht, Ausgrenzung und das späte Wissen um ihre Herkunft.
Dorothee Schmitz-Köster erzählt eine bewegende Lebensgeschichte zwischen Schuld, Schweigen und der Suche nach Identität – basierend auf Gesprächen mit Heilwig und historischen Dokumenten.
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6. Halbe Leben
Susanne Gregor
Klara ist tot – beim Wandern mit Paulína, der slowakischen Betreuerin ihrer Mutter. Alles schien geregelt, sogar freundschaftlich. Doch nach dem Unfall zeigen sich die Brüche zwischen zwei Frauen, zwei Welten.In klarer Sprache erzählt Susanne Gregor von Fürsorge, Ausbeutung und sozialer Ungleichheit.
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7. Diese eine Entscheidung
Karine Tuil
Untersuchungsrichterin Alma Revel soll über das Schicksal eines terrorverdächtigen Jugendlichen entscheiden – während ihr Privatleben im Chaos versinkt. Eine Affäre, ein riskanter Fall, eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen.
Ein spannender Roman über Moral, Sicherheit und persönliche Grenzen
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8. Dankbarkeiten
Delphine de Vigan
Michka verliert nach und nach ihre Sprache – doch nicht ihren Wunsch, sich zu bedanken bei denen, die ihr einst halfen. Marie und Jérôme begleiten sie auf dieser letzten Reise.In Dankbarkeiten erzählt Delphine de Vigan zart und eindringlich von Verlust, Erinnerung und menschlicher Verbundenheit.
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9. Seinetwegen
Zora del Buono
Zora del Buono verlor ihren Vater mit acht Monaten. Jahrzehntelang war sein Tod ein Tabu. Nun sucht sie den Mann, der den Unfall verursachte – und stößt auf eine Geschichte voller Schuld, Schweigen und offener Fragen.
Seinetwegen ist ein intensiver Roman über Verlust, Erinnerung und die Suche nach Wahrheit.
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10. Sibiriens vergessene Klaviere
Sophie Roberts
Sophy Roberts begibt sich auf eine außergewöhnliche Reise durch das eisige, weite Sibirien – auf der Suche nach alten Klavieren und ihren Geschichten. Klaviere in Sibirien erzählt von Musik, Exil und Überleben – und davon, wie europäische Kultur an den unwahrscheinlichsten Orten weiterklingt.
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