Fragen hätte ich noch

Geschichten von unseren Großeltern

Über das Buch

Wie schon Thomas Bernhard sagte: “Die Großväter sind die Lehrer, die eigentlichen Philosophen jedes Menschen; sie reißen immer den Vorhang auf, den die anderen fortwährend zuziehen. Wir sehen, sind wir mit ihnen zusammen, was wirklich ist, nicht nur den Zuschauerraum; wir sehen die Bühne, und wir sehen alles hinter der Bühne.” In diesem Sinne fühle ich mich zutiefst geehrt, Teil dieser Anthologie zu sein. Die Geschichten in diesem Buch sind so vielfältig und einzigartig, dass sie zusammen ein faszinierendes, lebendiges Mosaik bilden. Jede Erzählung bringt ihre eigene Farbe und Form mit, wodurch ein reiches und abwechslungsreiches Gesamtbild entsteht. Diese Geschichten sind ein Bezugspunkt für eine andere Zeit, geprägt von mehr Schweigen und Weisheit. Kinder brauchen diese Erzählungen, um zu wissen, wer sie sind und wo sie hingehören.

Aus dem Vorwort des Herausgebers Wolfram Schneider-Lastin: “Am Anfang des Lockdowns während der Corona-Pandemie begann ich, die Geschichte meiner süddeutschen Großväter aufzuschreiben, um ihr bewegtes Leben während des Nationalsozialismus festzuhalten. Ich wollte diese Erinnerungen innerhalb der Familie weitergeben, ohne an eine Publikation zu denken. Nachdem ich die Geschichte meines Großvaters mütterlicherseits mit Freunden und Bekannten teilte, löste das bei ihnen eine Welle eigener Erinnerungen aus. Diese Resonanz führte zur Idee, Geschichten über die “vorletzte Generation” zu sammeln und zu publizieren. Schriftsteller und andere Berufsgruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligten sich begeistert, wodurch rund dreißig Geschichten entstanden, die in diesem Buch versammelt sind.”

Mein Grossvater (neben seinem Vater) als Vierzehnjähriger in Uniform um freiwillig in den Ersten Weltkrieg zu ziehen

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