Folgende Bücher kann ich empfehlen:
1. Gentleman über Bord
Herbert Clyde Lewis
Ein wohlhabender New Yorker Geschäftsmann gerät plötzlich in eine mentale Krise. Um zu genesen, verlässt er seinen grauen Alltag und begibt sich kurzerhand auf eine Schiffsreise. Kaum auf See, stellt sich erste Erleichterung ein – bis ein einziger falscher Schritt ihn mitten in den Pazifik katapultiert, das Schiff entschwunden.
Was denkt ein Mensch in einem solchen Moment? Woraus schöpft er Hoffnung? Und wie blickt er nun auf ein Leben, das ihm vor Kurzem noch so leer erschien? Ein tiefgründiges, klug komponiertes Meisterwerk, das fast ein Jahrhundert lang unbeachtet blieb .
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2. Novecento
Alessandro Baricco
Anfang des 20. Jahrhunderts wird auf dem Passagierschiff »Virginian« ein Findelkind entdeckt. Der Maschinist Danny Boodman nimmt sich des Jungen an und nennt ihn Novecento. Nach und nach entpuppt sich das Kind als musikalisches Wunderkind und begeistert auf den Ozeanen der Welt die Passagiere mit seinem Klavierspiel. Doch eines tut der Virtuose nie: das Schiff verlassen. Als die »Virginian« Jahre später verschrottet werden soll, steht Novecento vor einer Entscheidung…
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3. Die Schachnovelle
Stefan Zweig
Auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires befindet sich unter den Reisenden der exzentrische Schachweltmeister Mirko Czentovic. Als einige Passagiere eine Partie gegen ihn wagen, tritt überraschend ein geheimnisvoller Mitreisender hinzu: Dr. B. Er entpuppt sich als ebenbürtiger Gegner – obwohl er seit Jahren kein Schachbrett mehr berührt hat. In einem eindringlichen Gespräch offenbart Dr. B., dass er das Schachspiel während der Isolationshaft durch ein gestohlenes Schachbuch obsessiv erlernte – ein Rettungsanker gegen den Wahnsinn. Doch die Begegnung mit Czentovic zwingt ihn, sich der zerstörerischen Macht seiner inneren Obsession erneut zu stellen.
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4. Die Ausgewanderten
W. G. Sebald
Melancholische Erzählungen der Trauer und Erinnerung, über Entwurzelung, Verzweiflung und Tod – Sebald bewegt sich in seinem vielgerühmten Meisterwerk am »Rand der Finsternis«. Mit großem Feingefühl schildert er die Lebens- und Leidensgeschichten von vier aus der europäischen Heimat vertriebenen Juden, die im Alter an ihrer Untröstlichkeit zerbrechen. Indem er die Vergangenheit eines früheren Vermieters, eines ehemaligen Dorfschullehrers, eines Großonkels und eines befreundeten Malers zu rekonstruieren versucht, erzählt Sebald indirekt aber auch von sich selbst – von seinem Schmerz über das Schicksal dieser Menschen, von seiner Trauer über die deutsche Vergangenheit. Entstanden ist eine ganz einzigartige, poetische Prosa, geheimnisvoll verwoben und trotz aller Bezüge und raffinierten Verunsicherungsstrategien doch bedrückend klar.
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5. Der letzte Satz
Robert Seethaler
An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat schon immer geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise.
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